Resteküche: Klare Suppe aus Gemüseresten mit Frittaten

Heute kommt bei uns eine Suppe aus Abfällen auf den Teller. Ja, ihr habt richtig gelesen. Was auf den ersten Blick eher unappetittlich klingt, ist bei näherem Hinsehen ziemlich schlau: Denn quasi kostenlos (weil Schalen, Strünke und Enden vom Gemüse normalerweise weggeworfen werden) und mit minimalem Aufwand lässt sich aus gesammelten Gemüseresten eine fabelhafte klare Suppe kochen. Und damit das Ganze auch alle satt macht, gibt es als Einlage Fritatten.

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Ruck-zuck fertig und einfach gut: One-Pot-Pasta

Das Konzept One-Pot-Pasta dürfte sich mittlerweile ja bereits herumgesprochen haben: Die Rede ist von Pasta, die gemeinsam mit allen anderen Zutaten für die Sauce in einem einzigen Topf zubereitet wird. Wer das Ganze bis jetzt noch kritisch beäugt haben sollte, dem kann ich nur raten, es schnellstens auszuprobieren, denn es gibt wohl kaum eine andere Pastazubereitungsart, bei der man so wenig Kochgeschirr braucht und die gleichzeitig so, so gut ist! 🙂

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Das Beste vom Feste: Keksreste-Kuchen

Jedes Jahr nach Weihnachten kommt wieder die große Erkenntnis: Man hat viel zu viele Kekse gebacken, und nach der Feiertagsvöllerei hängen einem die Butterkekse und Lebkuchen, Spekulatius und Windringerl (so köstlich sie auch sein mögen), zum Halse heraus. Doch wohin mit den Keksresten? Man kann sie entweder einfrieren (auf die Gefahr hin, dass man sie bis zum kommenden Weihnachtsfest in der Tiefkühltruhe vergisst), ein Lebkuchen-Tiramisu zubereiten – oder den gelingsicheren Keksreste-Kuchen!

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Gutes aus der Resteküche: Spargelcremesuppe

Meine Rezepte für Spargelkuchen, Risotto und Ofenspargel kennt ihr ja schon. Doch was macht man am besten aus den Resten vom Spargelfest – genauer gesagt, den Schalen und holzigen Enden? Meine Antwort: Eine cremige Spargelsuppe mit knackigen Spargelspitzen.

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Für die Zubereitung dieser cremigen Suppe braucht es nicht viel, und es ist die ideale Möglichkeit, aus den Spargelresten (die ansonsten im Müll gelandet wären), noch etwas Genießbares zu zaubern. 🙂 Die Mühe, den Spargelsud vorab anzufertigen, lohnt sich, denn die Suppe überzeugt mit intensiv-feinem Spargelaroma.

Zutaten (für ca. 1 Liter Suppe):

  • Schalen und Spargelenden von 1/2 kg Spargel
  • 1 EL Zucker
  • 1 trockene Semmel vom Vortag
  • 1/4 kg weißer Spargel
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 0,25 L Cremefine
  • 2 EL Suppenwürze
  • Salz, Pfeffer, Vegeta

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Zubereitung:

Den Spargel schälen und die holzigen Enden entfernen. Die Spargelreste aber nicht wegwerfen, sondern für den Spargelfond beiseite legen. Die Reste gemeinsam mit einem Liter Wasser, einem gestrichenen Teelöffel Salz, Suppenwürze und Zucker sowie der trockenen Semmel (diese dient dazu, die Bitterstoffe aus dem Spargelgericht zu entfernen) in einem Topf aufkochen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Sud durch ein feines Sieb abseihen und auffangen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in Butter anschwitzen. Mit dem Mehl abstauben, den Sud dazugießen und gründlich umrühren. Die Spargelstangen in Stücke schneiden und die Spitzen beiseite legen (diese werden später als Einlage zur Suppe gereicht). Die Spargelstücke zur Suppe geben und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Cremefine unterrühren, mit Salz, Pfeffer und ggf. Vegeta würzen und mit einem Pürierstab pürieren. Ziehen lassen und abschmecken. Vor dem Servieren die Spargelspitzen der Länge nach halbieren und 5 Minuten vor dem Servieren in der Suppe verteilen. Mahlzeit! 🙂

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Resteküche: Tiramisu aus Lebkuchen- und Keksresten

Das Rezept, das ich euch heute zeige, hab ich vor einigen Wochen selbst benötigt (man merkt es auch schnell an den Zutaten) 😉 doch es funktioniert nicht nur mit Lebkuchen, sondern auch mit trockenen Keksen, Kuchenresten und ähnlichem, was nach größeren Feiern zurückbleibt. Mein Rezept für das Lebkuchen-Tiramisu ist nicht nur deppensicher, sondern auch ohne viel Aufwand gemacht! 

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Ich weiß ja nicht, wie’s euch geht: Aber in den vergangenen Wochen nach den Feiertagen, der Völlerei und kalorienreichen Geschenken war ich froh, erstmal keine Kekse, Lebkuchen oder ähnlichen Süßkram zu sehen und habe darüber fast eine Schachtel mit allerhand Keksen und Lebkuchenresten vergessen.  Doch was tun mit dem Mix aus selbst gebackenen und gekauften Leckereien, die bereits trocken und eher hart als zart sind? Mein Rezept der Stunde: Ein feines und deppensicheres Tiramisu mit Rum, Kaffee und Kakao – aber ohne Ei!

Rezept Lebkuchen-Tiramisu ohne Ei

Ich habe die Tiramisu mit einem Mix aus gekauften Lebkuchen mit dunkler Kuvertüre sowie selbst gebackenem Lebkuchen mit Zuckerguss probiert. Die Schokolade-Kuvertüre bleibt bei diesem Rezept herrlich knackig – das schmeckt überraschend anders als normales Tiramisu. Im Kühlschrank ist die Tiramisu zugedeckt mindestens drei Tage haltbar – perfekt, um Reste zu verwerten. Ich habe die Tiramisu in Einzel-Portionen in kleinen Gläschen (die man etwa bei den Gü-Desserts dazu erhält und die auch hitzeresistent sind!) zubereitet.

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Perfekte Resteverwertung: Lebkuchenreste zu einem Tiramisu verarbeiten. Den Bourbon-Vanille-Zucker könnt ihr übrigens ganz einfach selbst herstellen, indem ihr ausgeschabte Bourbonvanille-Schoten in einem geschlossenen Glas zum Zucker zugebt.

Zutaten (für etwa 10-12 Portionen): 

  • 400 g Keks- oder Lebkuchenreste
  • 150 g Bourbon-Vanille-Zucker (oder Staubzucker)
  • 1 TL Zimt
  • 250 ml Schlagobers (Schlagsahne)
  • 250 g Topfen (Speisetopfen)
  • 250 g Mascarpone
  • 2-3 EL Rum (z.B. von Appleton Estate)
  • 1/2 Tasse Espresso oder starken Kaffee, kalt
  • Kakaopulver zum Bestreuen

Zubereitung:

Zunächst die Keks- und Lebkuchenreste mit einem Messer in ca. 0,5 cm große Würfel hacken und in eine passende Auflaufform einfüllen. Dabei die Keksreste, mit sanften Druck auf dem Boden des Gefäßes drücken, sodass eine kompakte, gleichmäßig dicke Masse den Boden bedeckt. In einem separaten Gefäß Topfen, Mascarpone und Schlagobers zusammengeben und mit einem Mixer gleichmäßig verrühren, Zimt und Zucker einrieseln lassen, bis eine homogene Masse entsteht. Kühl stellen.

Den kalten Espresso mit dem Rum (unbedingt guten Rum verwenden! – ich verwende für solche Zwecke den Appleton Estate Signature Blend, der mit seinem fruchtigen Aroma perfekt für solche Zwecke ist) verquirlen und mit dem Löffel über dem Lebkuchen-Boden verteilen. Nicht zuviel Würz-Kaffee auf einmal verwenden, der Boden soll zwar gut durchtränkt sein, darf aber auch nicht in Flüssigkeit stehen.

Darüber mit einem Back-Spatel eine Schicht Mascarpone-Zimt-Creme auftragen und gleichmäßig verteilen. Anschließend eine weitere Schicht Lebkuichen-Stücke auftragen, mit Würz-Kaffee übergießen, usw. Mit einer Schicht Creme abschließen. Mit gesiebtem Kakaopulver bestreuen. Anschließend die Form mit Alufolie bedecken und mindestens 3 Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen. Kalt servieren, Mahlzeit! 🙂

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Tiramisu aus Lebkuchenresten und ohne Ei.