Das Beste vom Feste: Keksreste-Kuchen

Jedes Jahr nach Weihnachten kommt wieder die große Erkenntnis: Man hat viel zu viele Kekse gebacken, und nach der Feiertagsvöllerei hängen einem die Butterkekse und Lebkuchen, Spekulatius und Windringerl (so köstlich sie auch sein mögen), zum Halse heraus. Doch wohin mit den Keksresten? Man kann sie entweder einfrieren (auf die Gefahr hin, dass man sie bis zum kommenden Weihnachtsfest in der Tiefkühltruhe vergisst), ein Lebkuchen-Tiramisu zubereiten – oder den gelingsicheren Keksreste-Kuchen!

Das Beste an diesem Kuchen ist: Egal, welche Sorte Kekse ihr übrig habt – ob Mohnbusserl, Haselnussecken oder Lebkuchen – dieser Kuchen gelingt praktisch immer! Zwar sieht er bei jedem etwas unterschiedlich aus, und er kann je nach Keksresten auch unterschiedlich schmecken, für mich hat er sich in diesem Winter allerdings als schmackhafte Alternative für die nachweihnachtliche „Keksvernichtung“ präsentiert. 😉

Ich habe im Internet mehrere Rezepte dazu gefunden, viele bereiten den Kuchenteig ohne Butter zu, manche ersetzen einen Teil der Milch durch Fruchtsaft. Nachdem ich aber viele Kekse mit niedrigem Butteranteil zu verarbeiten hatte und nicht wollte, dass der Teig am Ende zu trocken gerät, kam für mich nur die Variante mit Butter sowie einem Schuss Rum in Frage.

Zutaten:

  • 500 g Kekse
  • 300 ml heiße Milch
  • 5 Eier
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 1 Pckg. Backpulver
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Schuss Rum

Für Füllung und Verzierung:

  • saure Marmelade (z.B. Ribisel)
  • Kuvertürereste (alternativ gehen auch Schoko-Nikoläuse)
  • 2 EL Butter oder Kokosfett

Zubereitung:

Zunächst die Kekse in einer Küchenmaschine oder mit dem Stabmixer fein reiben und in eine große Schüssel geben. Die Butter schmelzen lassen und unter die Keksmasse heben, verrühren und mit der heißen Milch aufgießen. Das Ganze dann ca. 20 min. quellen lassen.

Anschließend die ganzen Eier, den Zucker sowie Vanillezucker schaumig rühren, Rum dazu und die Ei-Zuckermasse zur Keksmasse geben, verrühren. Mehl und Backpulver vermengen und anschließend unter die Masse heben.

Übrigens: Falls ihr noch andere Backzutaten, wie etwa gemahlene Nüsse, Schokostücke oder Trockenfrüchte übrig habt – ihr könnt diese ganz ohne Probleme mit verarbeiten! Ich habe bei meinem Teig noch ca. 200 g geriebene Mandeln und Walnüsse (die bereits angebrochen waren) unter den Teig gehoben – und die trockenen Zutaten mit zusätzlicher Milch (etwa 1/8 l) ausgeglichen.

Den Teig in eine ausgebutterte Spring- oder Guglhupfform füllen und bei 180° (Ober- Unterhitze) etwa 40 Minuten lang backen lassen. Damit der Kuchen nicht zu dunkel gerät, lohnt es sich, nach etwa 25 Minuten nachzuschauen und eventuell mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe machen, bis der Kuchen fertig ist. Aus dem Rohr nehmen, etwas abkühlen lassen und den Kuchen aus der Form stürzen.

Wer mag, kann den Kuchen halbieren und mit säuerlicher Marmelade füllen. Sobald der Kuchen vollends ausgekühlt ist, die Kuvertüre plus 1-2 EL Butter oder Kokosfett schmelzen und glattrühren. Auf den Kuchen auftragen und bei Raumtemperatur auskühlen lassen.

Ein Gedanke zu „Das Beste vom Feste: Keksreste-Kuchen

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