Süße Versuchung: Marzipan-Cupcakes mit Schoko-Topping und Mandelkrokant

Ich gebe zu: Manche Rezepte probiere ich alleine deshalb aus, weil ich im Küchenregal eine bestimmte Zutat gefunden habe, die verarbeitet werden muss, ehe sie schlecht wird. So erging es mir unlängst, als ich beim wegräumen der Weihnachtsbackzutaten über eine Packung vergessenes Marzipan gestolpert bin. In der Vorweihnachtszeit hätte ich das Marzipan für die Herstellung von Zimtsternen benötigt, aber wer will so kurz vor dem Frühling schon noch Weihnachtsgebäck essen? Auf der Suche nach einer Verwertungsidee bin ich über dieses Rezept gestolpert, das ich nun mit euch teilen möchte. ((Beitrag enthält unbezahlte Werbung durch Verlinkung))

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Naked Cake mit Vanille-Topfen-Füllung und frischen Beeren

Vor dem heutigen Rezept möchte ich euch ausdrücklich warnen, denn ihr werdet süchtig werden nach diesem Kuchen. 😉 Nicht nur, dass er ruckzuck und ohne viel Aufwand gebacken ist – er ist auch noch so herrlich leicht und dabei angenehm fruchtig-säuerlich, dass gerne noch ein zweites Stück genommen wird. Ich selbst habe den Naked Cake aus fluffig-weichem Buskuit mit einer Vanille-Topfenfüllung und frischen Beeren in den letzten beiden Wochen sage und schreibe vier mal backen müssen, so groß war die Nachfrage unter Freunden und Familie an diesem herrlichen Kuchen zum Nachmittagskaffee! 😀 Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! 😉

steirerblut_und_himbeersaft_rezept_vanille_topfentorte_aufmacher_copyright_heike_roessler

Für den Teig (2 Springformen à 28 cm):

  • 4 Eier
  • 16 dag Mehl
  • 15 dag Staubzucker
  • 1 dag Vanillezucker
  • 3 EL Wasser
  • 1/2 Pckg. Backpulver

Zubereitung: 

Zunächst die Eier trennen, das Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Die übrigen Zutaten gründlich vermixen (zuerst die trockenen Zutaten, anschließend die nassen), den Schnee unterheben und mit einem Schneebesen vorsichtig einarbeiten. Die Masse durch 2 teilen und nacheinander in jeweils eine Springform (Form vorher gut fetten und mit Mehl bestäuben) füllen und backen. Bei 180 C° dauert es ca. 10-15 Minuten pro Form, bis der Kuchen eine schöne goldbraune Farbe hat.

Mit einem Zahnstocher kann überprüft werden, ob der Kuchen fertig ist (dazu den Zahnstocher in die Mitte des Teiges stechen, bleibt kein Teig daran kleben, ist der Kuchen fertig gebacken. Noch heiß aus der Form auf Backpapier stürzen und gründlich auskühlen lassen.

Für die Creme:

  • 2 Pckg Qimiq Vanille
  • 1 Pckg Speisetopfen
  • 100 g Kristallzucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 250 g gemischte frische oder TK Himbeeren, Heidelbeeren, öä.

Zubereitung:

Für die Creme alle Zutaten (bis auf die Beeren) gut miteinander vermixen. Den ersten Tortenboden auf einen Teller legen, mit einem Tortenring fixieren und großzügig mit den Beeren belegen. Darauf dann zwei Drittel der Creme verteilen und gleichmäßig verstreichen. Nun noch eine Schicht Beeren auflegen und den zweiten Tortenboden darauf absetzen, vorsichtig nach unten drücken. Darauf die restliche Creme glattstreichen, mit Beeren dekorieren und für mindestens 4 Stunden (besser: über Nacht) in den Kühlschrank stellen. Bitte darauf achten, dass ihr keine offenen Lebensmittel neben der Torte lagert, da der Topfen sehr schnell Gerüche annimmt! Den Tortenring erst kurz vor dem Verzehr vorsichtig mithilfe eines Backmessers vom Rand lösen, nach oben abheben. Ein Stück genießen und süchtig sein! 😉

Der Kuchen, der süchtig macht! :D

Der Kuchen, der süchtig macht! 😀

Pilzzeit: Steirischer Flammkuchen mit Eierschwammerl und Wildschweinspeck

Zum Höhepunkt der Schwammerlzeit gibt’s von mir ein neues Rezept – und damit eigentlich ein Highlight der Pilzsaison, denn mit dem steirischen Flammkuchen á la Steirerblut & Himbeersaft habe ich mein neues Lieblings-Schwammerlrezept entdeckt! 🙂 Bedeckt mit frisch gepflückten Eierschwammerln aus den steirischen Wäldern und echtem Wildschweinspeck direkt vom Jäger ist dieses Gericht mein absoluter Favorit in Sachen Pilzgerichte.

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Die Idee zu diesem Gericht kam mir beim Stöbern in Instagram, als ich ein Foto von einem Flammkuchen mit Eierschwammerl gesehen habe. Da wurde nicht lange gefackelt und ein Teil der Schwammerlernte, der noch nicht verkocht war, dafür bereitgestellt. Tja, eigentlich will ich mich nicht selbst loben, aber ich muss leider sagen, dass dieser Flammkuchen so ziemlich das Beste ist, was mir diesen Sommer unter die Gabel gekommen ist! 😉 Schade eigentlich, dass ich das Rezept erst jetzt ausgetüftelt habe, denn am liebsten hätte ich den Flammkuchen jeden Tag auf dem Teller! 😀

Zutaten (für 1 Blech Flammkuchen):

  • 200 g Mehl
  • 125 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 4 EL Pflanzenöl (kein Olivenöl)
  • mind. 250 g geputzte Eierschwammerl
  • 250 g Wildschweinspeck gewürfelt (oder Schweinespeck)
  • 2 große rote Zwiebel
  • 1 Becher Sauerrahm
  • 1 Becher Créme fraîche
  • verschiedene gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel oä)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zunächst den Flammkuchenteig vorbereiten: Mehl, Wasser, Öl und Salz gut miteinander vermengen und so lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen anschließend in einer Schüssel im Kühlschrank mindestens 20 Minuten rasten lassen (je länger, desto besser). In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, halbieren und in nicht zu feine Halbringe schneiden. Den Speck würfeln und ebenfalls beiseite legen. Die geputzten Schwammerl nicht abwaschen, sondern mit einem Pinsel nochmals reinigen und halbieren.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Créme fraîche mit dem Sauerrahm sowie den Kräutern (ich verwende für solche Zwecke gerne TK-Kräutermischungen, die sind praktisch immer zur Hand) verrühren. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Nudelholz dünn ausrollen. Anschließend den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech auflegen und mit der Sauerrahm-Créme fraîche-Mischung bestreichen. Darüber die Zwiebeln verteilen und die Eierschwammerl sorgfältig darauf legen. Zum Abschluss mit den Speckwürfeln bestreuen und eventuell mit etwas Pfeffer nachwürzen.

Anschließend kommt das Blech mit dem Flammkuchen á la Steirerblut bei 200 Grad (Umluft) in den Backofen – aber bitte unbedingt die Ofentüre nicht ganz schließen, sondern einen Kochlöffel in der Tür eingeklemmt lassen, sodass die Feuchtigkeit, die aus den Schwammerln kommt, entweichen kann! Den Flammkuchen ca. 25-30 Minuten im Ofen backen lassen, bis der Rand eine schöne goldgelbe Farbe angenommen hat. Aus dem Ofen entnehmen, mit einem Pizzaschneider schneiden und servieren. Dazu passt ein einfacher Vogerlsalat mit Kernöl-Vinaigrette. Mahlzeit! 🙂

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Und so sieht der fertige Flammkuchen á la Steirerblut aus. Die Eierschwammerl sind nach dem Backen im Ofen schön zart und überzeugen mit festem Biss und Röstaromen.

Gutes aus der Resteküche: Spargelcremesuppe

Meine Rezepte für Spargelkuchen, Risotto und Ofenspargel kennt ihr ja schon. Doch was macht man am besten aus den Resten vom Spargelfest – genauer gesagt, den Schalen und holzigen Enden? Meine Antwort: Eine cremige Spargelsuppe mit knackigen Spargelspitzen.

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Für die Zubereitung dieser cremigen Suppe braucht es nicht viel, und es ist die ideale Möglichkeit, aus den Spargelresten (die ansonsten im Müll gelandet wären), noch etwas Genießbares zu zaubern. 🙂 Die Mühe, den Spargelsud vorab anzufertigen, lohnt sich, denn die Suppe überzeugt mit intensiv-feinem Spargelaroma.

Zutaten (für ca. 1 Liter Suppe):

  • Schalen und Spargelenden von 1/2 kg Spargel
  • 1 EL Zucker
  • 1 trockene Semmel vom Vortag
  • 1/4 kg weißer Spargel
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 0,25 L Cremefine
  • 2 EL Suppenwürze
  • Salz, Pfeffer, Vegeta

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Zubereitung:

Den Spargel schälen und die holzigen Enden entfernen. Die Spargelreste aber nicht wegwerfen, sondern für den Spargelfond beiseite legen. Die Reste gemeinsam mit einem Liter Wasser, einem gestrichenen Teelöffel Salz, Suppenwürze und Zucker sowie der trockenen Semmel (diese dient dazu, die Bitterstoffe aus dem Spargelgericht zu entfernen) in einem Topf aufkochen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Sud durch ein feines Sieb abseihen und auffangen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in Butter anschwitzen. Mit dem Mehl abstauben, den Sud dazugießen und gründlich umrühren. Die Spargelstangen in Stücke schneiden und die Spitzen beiseite legen (diese werden später als Einlage zur Suppe gereicht). Die Spargelstücke zur Suppe geben und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Cremefine unterrühren, mit Salz, Pfeffer und ggf. Vegeta würzen und mit einem Pürierstab pürieren. Ziehen lassen und abschmecken. Vor dem Servieren die Spargelspitzen der Länge nach halbieren und 5 Minuten vor dem Servieren in der Suppe verteilen. Mahlzeit! 🙂

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