Resteküche: Klare Suppe aus Gemüseresten mit Frittaten

Heute kommt bei uns eine Suppe aus Abfällen auf den Teller. Ja, ihr habt richtig gelesen. Was auf den ersten Blick eher unappetittlich klingt, ist bei näherem Hinsehen ziemlich schlau: Denn quasi kostenlos (weil Schalen, Strünke und Enden vom Gemüse normalerweise weggeworfen werden) und mit minimalem Aufwand lässt sich aus gesammelten Gemüseresten eine fabelhafte klare Suppe kochen. Und damit das Ganze auch alle satt macht, gibt es als Einlage Fritatten.

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Eine Frühjahrsromanze: Bärlauchcremesuppe

Nur in den Monaten März und April – kurz nachdem der letzte Schnee geschmolzen und bevor der Frühling endgültig Einzug im Land hält – findet man in Auwäldern rund um Wien überall wilden Bärlauch. Die intensiv grünen, nach Knoblauch schmeckenden Blätter haben es nicht nur mir angetan – und so zeige ich euch kurz vor dem Ende der Bärlauchsaison – eine Anleitung für eine herrlich cremige Bärlauchcremesuppe. 

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Dinner for two: Steinpilzsuppe als Vorspeise

Alle Jahre wieder die gleiche Frage: Was soll man am Heiligen Abend kochen? Wenn ihr wie ich selbst (noch) keine eigene Familie habt, gibt’s für euch mit „Dinner for two“ ein 3-Gänge-Menü für zwei Personen, das köstlich schmeckt und gut vorzubereiten ist. Zum Start der Rezepte-Reihe gibt’s eine Vorspeise, die sich gut bereits einige Stunden im Voraus zubereiten lässt und die durch das längere Ziehen-lassen sogar noch an Geschmacksintensität gewinnt: Eine cremige Suppe aus getrockneten Steinpilzen.

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Lecker & erfrischend: Kaltes Sommersüppchen mit Grana Padano

Das folgende Rezept, das ich euch hier vorstellen möchte, klingt vielleicht etwas paradox. Denn es handelt sich um ein sahnig leichtes Süppchen mit Grana Padano – und es ist, dank seiner leichten und feinen Textur – durchaus ein ideales Rezept für den Sommer! 🙂 

Kennenlernen durfte ich das Rezept bei einem Bloggerevent, bei dem der Sternekoch Frank Oehler praktische Tipps und Tricks für die Zubereitung von Grana Padano und San Daniele Prosciutto gab. Eines der Rezepte, das ich dort kennengelernt habe, werde ich in diesem Sommer sicherlich noch nachkochen und möchte es euch nicht vorenthalten! 🙂

Zutaten (als Vorspeise für 4 Personen):

  • 0,1l Geflügelfond
  • 100g Crème Fraiche
  • 0,1l Schlagobers
  • 1EL natives Olivenöl
  • 1/2 TL Thymian
  • 1/2 TL Rosmarin
  • 1/2 Zehe Knoblauch
  •  Zitronenabrieb
  • etwas Grana Padano zum drüberstreuen

Zubereitung:

Die Kräuter fein hacken. Knoblauch und Zitronenabrieb in etwas Olivenöl anschwitzen, mit dem Geflügelfond ablöschen. Crème Fraiche und Sahne hinzugeben, 2 Minuten kochen lassen und schaumig aufmixen. Kalt stellen und vor dem Servieren mit etwas Rosmarin sowie Grana Padano bestreuen. Dazu passen Grissini (am besten mit Prosciutto umwickelt). Mahlzeit! 🙂

Das ausgezeichnete kalte Grana Padano Süppchen – hier serviert mit Erdäpfeln mit einer Kruste aus San Daniele Prosciutto.

Klassiker der Küche: Gratinierte französische Zwiebelsuppe

Auch wenn der Frühling schon mit großen Schritten ins Land zieht, ist es abends noch immer recht frisch. Da tut ein heißes Süppchen zwischendurch ganz gut. Das Rezept für diese französische Zwiebelsuppe, die mit gratiniertem Käse-Toast serviert wird, wärmt und schmeckt! 🙂

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Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich mag gehaltvolle Suppen, die nicht nur von innen heraus wärmen, sondern auch als richtige Mahlzeit daherkommen (und nach denen man nicht sofort wieder Hunger bekommt). Das Rezept für diese französische Zwiebelsuppe geht schnell (die ganze Zubereitung nimmt ca. 15-20 Minuten in Anspruch), ist äußerst schmackhaft und stammt aus einem meiner Lieblings-Kochbücher, „Die gute Küche“ von Plachutta.

Zutaten (4 Portionen):

  • 1 l Rindsuppe
  • 300 g Zwiebeln
  • 3 EL Olivenöl
  • 30 g Butter
  • 4 Weißbrotscheiben
  • 120 g Schweizer Käse (Emmentaler oder Gruyére)
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

In einem großen Topf Butter und Olivenöl erhitzen, darin die in Ringe geschnittenen Zwiebel kurz anrösten. Anschließend mit der Suppe aufgießen und die Zwiebel in der Suppe bissfest kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertige Zwiebelsuppe in feuerfeste Schalen füllen, mit jeweils einer Brotscheibe beleben und dick mit geriebenem Käse bestreuen. Das Ganze kommt bei extremer Oberhitze (220° C) in den Ofen und wird so lange gebacken, bis der Käse geschmolzen und goldbraun gebacken ist.

Achtung: Die Suppe ist beim Servieren sehr, sehr heiß – vor allem Kinder sollten hier vorgewarnt werden, damit sie den Teller nicht anfassen! Ansonsten gilt: Mahlzeit und lasst es euch schmecken! 🙂

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Rezept: Heiße Selleriecremesuppe für kalte Tage

Der Zeller (oder auch Sellerieknolle) ist ja gemeinhin ein eher unterschätztes Gemüse. Dabei eignet er sich hervorragend für die Zubereitung schmackhafter Pürees, macht sich gut im Wok – und man kann ein äußerst schmackhaftes Süppchen daraus kochen. Und weil an kalten Tagen kaum etwas mehr wohl tut als eine heiße Suppe, gibt’s heute ein Rezept für eine feine Selleriecremesuppe mit knackigen Selleriewürfeln.

Steirerblut_Und_Himbeersaft_Rezept_Selleriecremesuppe_Copyright_Heike_Rössler

Zutaten (für ca. 4 Personen):

  • 2 kleinere Sellerieknollen
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 Liter Gemüsebrühe (wahlweise Rindssuppe)
  • 0,25 l Schlagobers (oder 1 Flasche Cremefine zum Kochen)
  • 4 Scheiben Toastbrot
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Sellerieknollen mit einem Messer sorgfältig schälen und halbieren. Einen halben Zeller in kleine (ca. 0,5 cm große) Würfel schneiden und beiseite stellen  – die Würfel dienen später als knackige Suppeneinlage. Den übrigen Sellerie ebenfalls würfeln (die Würfel müssen aber nicht so klein sein), ebenso die Zwiebel klein schneiden. In einem großen Topf die Zwiebel in etwas Butter anrösten, bis sie glasig sind. Anschließend die Selleriewürfel hinzugeben und bei großer Hitze anrösten. Sobald das Gemüse an Farbe gewonnen hat, mit einem Liter Gemüsebrühe aufgießen, die Hitze zurücknehmen und weiterkochen lassen, bis der Sellerie weich ist (ca. 15 Minuten). Den Schlagobers hinzugeben, salzen und pfeffern.

Die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab gründlich durchmixen – die Suppe sollte eine cremige Konsistenz haben. In der Zwischenzeit die Toastbrotscheiben im Toaster rösten und in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden. Vor dem Servieren jeweils einen Esslöffel Selleriewürfel in eine Suppenschüssel füllen, mit der Suppe aufgießen und mit den Toastbrotwürfeln dekorieren. Mahlzeit! 🙂

 

Ein Kürbis, drei Gänge: Cremesüppchen vom Hokkaido mit gegrillten Knoblauch-Garnelen

Im Herbst werfen Blogger und Kochmagazine ja förmlich mit Kürbisrezepten um sich. Da will ich natürlich nicht nachstehen und präsentiere euch in den kommenden drei Tagen ein komplettes Kürbis-Menü, bestehend aus Vorspeise, Hauptspeise und Dessert. In der Hauptrolle (wie könnt’s anders sein?): Ein Kürbis! 😉 Heute geht’s los mit der Vorspeise – einem cremigen Süppchen vom Hokkaido mit gegrillten Knoblauch-Garnelen.

 

Steirerblut_und_Himbeersaft_ein_Kürbis_drei_Gänge_Rezept_Vorspeise_Cremesuppe_Hokkaido_gegrillte_Knoblauch_Garnelen_Copyright_Heike_RösslerZutaten (für ca. 4 Personen):

  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 3 Stück chinesischer Knoblauch
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Liter Gemüsebrühe (wahlweise Hühnerbrühe)
  • 0,25 Liter Schlagobers (oder Cremefine)
  • 250 g Garnelen (TK oder frisch)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung: 

Den Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren und von den Kernen befreien (mit einem Löffel ausschaben). Das Kürbisfleisch in etwa 1 -1,5 cm große Stücke würfeln und zur Seite stellen. Den Knoblauch schälen und halbieren – einen halben Knoblauch in sehr feine Würfel schneiden und zur Seite legen. Den übrigen Knoblauch grob hacken, ebenso mit der Zwiebel verfahren.

In einem großen Topf mit etwas Maiskeimöl die Zwiebel und den groben Knoblauch erhitzen, sobald die Zwiebel glasig sind, die Kürbiswürfel hinzugeben. Bei starker Hitze anrösten. Nach etwa 5 Minuten mit der kochend heißen Gemüsebrühe aufgießen, den Schlagobers beigeben und bei geringer Hitze zugedeckt etwa 10-15 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die fein gehackte halbe Knoblauchknolle anrösten. Die Garnelen hinzugeben und bei starker Hitze mit Salz und Pfeffer (wer mag, kann noch etwas Knoblauchpulver darüber streuen) anrösten. Nach etwa 4 Minuten sollten die Garnelen fertig sein  (TK-Garnelen benötigen etwas länger, in diesem Fall so lange weiterbraten, bis sich der Saft verflüssigt hat), vom Herd nehmen und in eine Schüssel füllen.

Die Suppe sollte inzwischen fertig sein. Mit einem Pürierstab sorgfältig durchmixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe in einen Teller füllen, jeweils ein bis zwei EL der Garnelen mittig auf dem Teller platzieren und servieren!

Der erste Gang des Kürbis-Menüs: Ein cremiges Süppchen vom Hokkaido mit gegrillten Knoblauch-Garnelen.

Der erste Gang des Kürbis-Menüs: Ein cremiges Süppchen vom Hokkaido mit gegrillten Knoblauch-Garnelen.

Russische Küche: Borschtsch

Ein Klassiker der russischen Küche ist der Borschtsch. Diesen Rote-Bete-Eintopf (die ich als Steirerin übrigens als Rohnen kenne) bereite ich als Vorspeise lieber als leichte Variante ohne Kartoffeln und mit Lauch statt Weißkohl zu.

Steirerblut_und_Himbeersaft_Rezept_Russische_Küche_Borschtsch_Copyright_Heike_rössler

Rezept für Borschtsch (reicht für etwa 6 Personen):

  • 1 Glas Rohnen-Salat (Abtropfgewicht 370 g – Sud auffangen!)
  • 1 Liter Gemüsesuppe
  • 200 g mageres Rindfleisch (zB, das“Mageres Meisel)
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Karotten
  • 1 Petersilwurzel
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 g Sauerrahm
  • Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • Zucker bei Bedarf
  • Butter

Zubereitung:
Die Zwiebeln klein schneiden und in einem großen Topf mit etwas Butter anbraten. Anschließend die geschälten und klein geschhnittenen Karotten, die Petersilwurzel sowie den Lauch hinzufügen und mit dem Tomatenmark anbraten. Anschließend die abgetropften Rohnen dazugeben, kurz erhitzen und anschließend mit der Gemüsesuppe aufkochen.

Etwa die Hälfte des Essigsuds sowie die Lorbeerblätter hinzufügen. Salz und Pfeffer nach Belieben (Zucker bei Bedarf) und etwa 15 Minuten auf mittlerer Flamme einkochen lassen. Danach das in etwa 1 cm große Stücke geschnittene Rindfleisch hinzugeben und ca. 10 Minuten mitköcheln lassen. Kurz vor dem Servieren zwei Drittel des Sauerrahms unterrühren, und den auf den Tellern einen Klecks Sauerrahm drapieren.