Nur in den Monaten März und April – kurz nachdem der letzte Schnee geschmolzen und bevor der Frühling endgültig Einzug im Land hält – findet man in Auwäldern rund um Wien überall wilden Bärlauch. Die intensiv grünen, nach Knoblauch schmeckenden Blätter haben es nicht nur mir angetan – und so zeige ich euch kurz vor dem Ende der Bärlauchsaison – eine Anleitung für eine herrlich cremige Bärlauchcremesuppe.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich liebe Bärlauch einfach! Kein Jahr vergeht, in dem ich mich nicht voller Tatendrang und Vorfreude in die Wien umgebenden Auwälder begebe. Ausgerüstet mit Jutesackerl und festem Schuhwerk, lässt es sich nämlich in ganz Wien im Prater, dem Lainzer Tiergarten, entlang der Donauauen und sogar im Augarten vortrefflich Bärlauch sammeln. Regional und saisonal – so mag ich das.
Das Rezept für ein herrlich würziges Pesto, bestehend aus Bärlauch, Parmesan und Pinienkernen, habe ich euch in der Vergangenheit schon vorgestellt. Jetzt folgt das Rezept für eine herrlich wärmende Cremesuppe, die einfach und schnell zuzubereiten ist und dank der enthaltenen Erdäpfel sogar als einfaches Mittagessen (und nicht nur als Vorspeise) ausreicht.
Zutaten:
- 125 g Bärlauch
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 große Zwiebel
- 3 mittlere Erdäpfel
- 1l Gemüsebrühe
- 250 ml Schlagobers
- 1 EL Rapsöl
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Den Bärlauch waschen, abtupfen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel und Erdäpfel schälen – die Zwiebel nudelig, die Erdäpfel halbieren und in Stücke schneiden. Den Knoblauch schneiden und vierteln.
In einem Topf mit etwas Rapsöl die Zwiebel glasig anschwitzen, den Knoblauch ebenfalls kurz mitrösten. Die gehackten Bärlauchblätter sowie die Erdäpfekwürfel dazugeben und mit der heißen Suppe aufgießen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Erdäpfel bissfest gekocht sind. Die Schlagsahne zur Suppe geben und mit einem Pürierstab ordentlich pürieren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch heiß auf einem Suppenteller mit etwas Schnittlauch garniert anrichten. Mahlzeit! 🙂