Dinner for two: Ruska Kapa zum Dessert

Den Abschluss meines Weihnachts-Dinners for two bildet ein besonderes Törtchen, das ich beim Besuch in einem baltischen Restaurant in Wien kennengelernt habe: ein kleines, tonnenförmiges Törtchen, bestehend aus zwei Lagen Schokoladen-Biskuit, dazwischen eine Schicht Vanille-Puddingcreme, ringsum bestreut mit Kokosflocken und gekrönt von einer dünnen Schokoladeschicht. Der Name der Köstlichkeit? Ruska Kapa. (Beitrag enthält Werbung // Kooperation mit Tchibo)

Als Naschkatze denkt man ja irgendwann, man kennt schon jede Mehlspeise.. aber weit gefehlt! Das Ruska Kapa, ein beliebtes Dessert in den den baltischen Staaten Europas, hat sich jahrelang erfolgreich vor mir verborgen. 🙂 Erst beim Besuch eines serbischen Restaurants in Wien vor einigen Monaten habe ich die Russenkappe (dafür steht nämlich der Name Ruska Kapa – wegen der Ähnlichkeit zur Pelzmütze) zum ersten mal probiert. Seitdem stand der Plan fest: Die wird nachgebacken und das Dessert für mein „Dinner for two“. Das Problem: im Netz fand ich zwar einige Rezepte, aber keines davon hat mich 100%ig überzeugt. Kurzerhand habe ich deshalb etwas experimentiert und präsentiere deshalb heute mein eigenes Rezept für das Ruska Kapa.

Die runde Form der Törtchen erzielt man durch den Einsatz von Dessertringen, die ich dank der Kooperation mit Tchibo ausprobieren durfte – die Ringe eignen sich perfekt zum Ausstechen des Kuchens sowie für das anschließende Stocken der Puddingcreme im Kühlschrank. Apropos stocken: Das Dessert sollte mindestens 24 Stunden vor dem Festmenü zubereitet werden, kann dann aber ohne weiteren Aufwand auf einem hübschen Dessertteller serviert werden.

Mit den Dessertringen von Tchibo lassen sich aus dem Schoko-Biskuit runde Böden herstellen: Die Basis für das Ruska Kapa. Der Dessertring dient im Anschluss dazu, die Cremefüllung formschön aushärten zu lassen.

Zutaten Schokoladebiskuit:

  • 5 Eier (mittelgroß)
  • 100 g Kristallzucker
  • 30 g glattes Mehl
  • 15 g Speisestärke
  • 15 g Backkakao
  • 1 Prise Salz

Zutaten Vanillecreme:

  • 500 ml Milch
  • 2 Pckg. Vanillepudding-Pulver
  • 1/2 ausgekratzte Vanilleschote
  • 4 EL Vanillezucker (entspricht ca. 2 Päckchen)
  • 150 g Butter

Für die Verzierung:

  • 100 g Kokosette zum bestreuen
  • Schokoladeglasur

Nachdem die Vanillepudding-Creme vollkommen gestockt ist, lassen sich die Törtchen leicht aus den Dessertringen herauslösen.

Zubereitung Biskuitteig (für 8 große und 8 kleine Biskuit-Törtchenböden):

Für den Biskuit zwei Schüsseln vorbereiten. In eine Schüssel das Eiklar von 3 Eiern geben und mit 50g Kristallzucker sowie einer Prise Salz zu sehr steifem Schnee schlagen. In der zweiten Schüssel die 3 Dotter sowie die beiden verbliebenen ganzen Eier gemeinsam mit dem übrigen Zucker (50g) mindestens 5 Minuten lang cremig mixen.

In die Schüssel mit dem Zucker-Ei-Gemisch wird nun nach und nach die Stärke, der Kakao sowie das Mehl eingerührt. Sobald eine geschmeidige Masse entstanden ist, mit einem Schneebesen vorsichtig den Eischnee unterheben. Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn auftragen und im Ofen ca. 10 Minuten lang backen lassen – die Stäbchenprobe sagt euch, wann der Kuchen fertig ist. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, noch heiß auf ein weiteres Backpapier stürzen und das Bodenpapier mithilfe eines nassen Tuchs (einfach über das Backpapier streichen) abziehen – mit den Dessertringen jeweils 4 kleine und 4 große Tortenboden aus dem Biskuit ausstechen und die Böden gründlich abkühlen lassen.

Zubereitung Vanillecreme:

Für die Vanille-Puddingcreme 2 Packungen Vanillepudding-Pulver mit 500 ml kalter Milch und 4 EL Vanillezucker (entspricht etwa 4 Packungen Vanilinzucker, falls kein echter Vanillezucker zur Hand ist) anrühren. Eine halbe Vanilleschote aufschneiden und mit dem Messer auskratzen – das Mark zur Puddingmasse geben. Den Pudding nach Packungsanleitung zubereiten (im Herd oder  der Mikrowelle), immer wieder kräftig umrühren.

Sobald der Pudding fertig gekocht ist, noch einmal kräftig umrühren, in eine Schüssel umfüllen und mit einer Klarsichtfolie abdecken – und zwar so, dass die Folie den Pudding berührt. Das verhindert, dass die Creme eine Haut bekommt, gut auskühlen lassen. Sobald der Pudding ausgekühlt ist, die zimmerwarme Butter in kleine Stücke zerhacken und mit dem Mixer unter die Puddingmasse heben – solange rühren, bis eine gleichmäßige Creme entstanden ist, die sich gut streichen lässt.

Wenn sowohl Pudding als Törtchenboden abgekühlt sind, kommen wieder die Dessertringe zum Einsatz: In den Dessertring kommt auf einen Tortenboden eine gute Menge Vanillecreme, darauf wieder ein Biskuitboden als Abschluss. Die Höhe des Törtchens sollte insgesamt der Höhe des Dessertringes entsprechen. Die Ruska Kapa auf einen Teller heben und am besten über Nacht im Kühlschrank stocken lassen.

Am nächsten Tag die Törtchen mit der beigelegten Auslösehilfe aus der Form drücken.

Auf einem flachen Teller die Kokosflocken verteilen und die Törtchen seitlich darin rollen, bis die gesamte Cremefüllung von Kokos bedeckt ist (eventuell vorsichtig mit den Fingern festdrücken). Zum Abschluss die dunkle Kuvertüre nach Packungsanleitung schmelzen und mit einem Löffel einen kleinen Klacks auf der Oberseite des Ruska Kapa auftragen, verstreichen (darauf achten, dass keine Schokolade nach unten läuft) und abkühlen lassen. Mahlzeit! 🙂

Das fertige Ruska Kapa Dessert: eine süße Vanillepuddingcreme zwischen zwei Schokobiskuitböden, umhüllt mit Kokos und getoppt mit Kuvertüre.

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