Dinner for two: Gamsbraten im Wurzelsößchen

Nach der Vorspeise – einem cremigen Süppchen aus getrockneten Steinpilzen – folgt nun der Hauptgang für mein „Dinner for two“. Das Rezept dafür stammt von meiner Mama, die sich nicht nur zu Weihnachten ordentlich ins Zeug legt, um regionale und saisonale Spezialitäten aufzutischen. In diesem Fall handelt es sich um eine Braten von der Gams, der in einer feinen und gelingsicheren Wurzelgemüsesoße serviert wird. (Beitrag enthält Werbung // Kooperationsbeitrag mit Tchibo)


So ein Wildbraten ist nicht nur eine besondere Spezialität, die nicht jeden Tag auf den Tisch kommt, sondern auch in der Zubereitung eine heikle Angelegenheit: Das Fleisch ist zart, und nahezu vollkommen fettfrei. Bei der falschen Zubereitungsart (zB beim kurzbraten) kann es deshalb schnell zu einer trockenen Angelegenheit geraten, ich habe mich aus diesem Grund lange nicht über Wildfleisch „drübergetraut“. Ist man aber mit dem richtigen Handwerkszeug ausgestattet – in meinem Fall ein robuster Bräter aus Gusseisen, der sich für die Zubereitung im Ofen eignet, sowie ein Bratenthermometer – hat man aber beste Voraussetzungen, um den perfekten Weihnachtsbraten auch in den eigenen vier Wänden hinzubekommen.

Zum Glück schickte mir Tchibo einen solchen Gusseisenbräter zum testen zu, der sich nicht nur als hübsch anzusehen, sondern auch sehr praktisch und stabil erwies. Somit stand für mich dem Gamsbraten in einem gelingsicheren Sößchen aus Wurzelgemüse als Hauptgang des „Dinner for two“ nichts mehr im Wege! Das Rezept dazu habe ich von meiner Mama erhalten, und das feine Fleisch dazu kommt ebenfalls aus der Familie. Wer nicht wie ich das Glück hat, eine private Quelle für sein Wildfleisch zu haben, in Wien zB könnt ihr Gamsfleisch auch über den gut sortierten Wildfleischhändler eures Vertrauens vorbestellen.

Zutaten :

  • 50 dag Gamsschulter
  • 1 Lauch
  • 1 Bund Wurzelgemüse
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 TL Thymian
  • 1 Becher Schlagobers (250 ml)
  • 1/2 l Gemüsesuppe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Butter
  • Öl

Zubereitung: 

Das Wurzelgemüse waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Lauch gründlich waschen, in schmale Scheiben schneiden und zum übrigen Gemüse geben. Den Rosmarin waschen, vom Holz befreien und klein hacken. Die Gamsschulter waschen, trocken tupfen und anschließend rundum mit Salz, Pfeffer, Thymian und Rosmarin einreiben. In einer großen Pfanne mit Butter (und einem Schuss Öl) bei großer Hitze scharf von allen Seiten anbraten. Sobald das Fleisch Farbe angenommen hat, aus der Pfanne heben und auf einem Teller beiseite stellen. Das Gemüse wird im Bratensaft angeröstet.

Ein robuster und ofenfester Gusseisen-Bräter, wie dieser hier von Tchibo, ist Voraussetzung für die Zubereitung des Gamsbratens.

Den Ofen auf 160°C vorheizen. Das Gemüse in den Schmortopf aus Gusseisen füllen, darauf das Fleisch betten. Anschließend mit der Suppe aufgießen, bis das Gemüse fast ganz bedeckt ist. Nun muss der Braten im Ofen etwa 60-70 Minuten schmoren – die exakte Garzeit ermittelt ihr am besten mit dem Bratenthermometer (das Fleisch dazu kurz aus der Soße heben, um die Temperatur nicht zu verfälschen). Zwischendurch den Gamsbraten immer wieder mit dem Saft übergießen.

Sobald der Braten eine Kerntemperatur von 65°C erreicht hat, ist er fertig. Den Schmortopf aus dem Ofen nehmen und das Fleisch auf einem Teller zugedeckt warm stellen. Mit einem Pürierstab das Gemüse pürieren, mit einem Becher Schlagobers verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden auf den Teller in einem Spiegel aus Soße heben. Dazu passen hervorragend breite Nudeln oder Serviettenknödel.

Der fertige Hauptgang des „Dinner for two“: ein saftiger Gamsbraten im gelingsicheren Wurzelgemüse-Sößchen mit Serviettenknödel.

Und was gibt’s zum Dessert?

Ganz klar, ein festliches Menü braucht ein Dessert zum krönenden Abschluss. Bei mir gibt’s ein Ruska Kapa. Was genau das ist, was eine russische Kopfbedeckung damit zu tun hat und wie man dieses himmlische Dessert zubereitet, erfahrt ihr hier auf dem Blog am 14.12.2018!

2 Gedanken zu „Dinner for two: Gamsbraten im Wurzelsößchen

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